Warum gerade Physik studieren?

ASIIN-Akkreditierungssiegel_deutsch_140px_72dpi_rgbPhysik wird häufig als die grundlegendste aller Naturwissenschaften angesehen, davon sind jedenfalls die Vertreter diese Zunft überzeugt. Das Zitat aus Goethes Faust "dass ich erkenne was die Welt im Innersten zusammenhält" zum Motto habend, studieren Physiker, wie Materie aufgebaut ist und welche Kräfte zwischen ihren Bausteinen wirken.

Die Physiker gelten als Generalisten unter den Naturwissenschaftlern. Chemie, Experimente und Theorie, philosophische Fragen, Materialwissenschaften, Informatik, Biologie und Biomedizin - überall haben das physikalische Denken, die Herangehensweise des Physikers Einzug gehalten. Entsprechend breit gefächert ist das Studiumspektrum, und vielfältig sind die Einsatzmöglichkeiten und damit die beruflichen Entwicklungsfelder des ausgebildeten Physikers in Forschung und Industrie. Dabei eröffnen sich zunehmend weitere attraktive Berufsfelder außerhalb der klassischen Anwendungsgebiete der Physiker, sei es in der Software-Entwicklung, bei Banken und in der Informationsverarbeitung, in der Unternehmensberatung oder im Umweltschutz.

 spirale

Spiralmuster um Defekt und radiale Splay-Domänen in einem freitragenden smektischen Film

 

Physik in Magdeburg

Magdeburger Physik aus der Sicht des Studienanfängers:

  • Individuelle Betreuung der Studierenden
  • Enger Kontakt der Studierenden mit den Hochschullehrern
  • Keine Wartelisten bei Praktika
  • Gute Ausstattung von Hörsälen und Praktika
  • Modernes Methodeninventar
  • Breites Fächerspektrum von Festkörpern-, Halbleiter- und Biophysik ober Strukturbildung und Statistische Physik bis zur Medizinischen Physik
  • Möglichkeit zum interdisziplinären Studium (Medizinische Technik, Informatik, Neurowissenschaften)

Magdeburger Physik aus der Sicht des Forschungsinteressierten:

  • Forschungsschwerpunkte im Bereich Neue Materialien für Optoelektronik und Sensorik
  • Forschungsschwerpunkt Kognitive Neurowissenschaft
  • Forschungscampus STIMULATE (Medizintechnik für bildgestützte Medizin)
  • Hervorragende Ausstattung mit Workstations und PCs
  • Innovative Rechentechnik: Linux-Cluster aus 156 CPUs
  • Metallorganische Gasphasenepitaxieanlage (MOCVD)
  • Ortsaufgelöste (5 µm) Röntgendiffraktometrie
  • 7 Tesla Kernspintomograph
  • Zentrales Mikrostrukturzentrum mit Transmissions- und Feldelektronenmikroskopie
  • Hohes Drittmittelvolumen (überwiegend finanziert durch Deutsche Forschungsgemeinschft + BMBF) sowie investiertes Finanzvolumen für Großgeräte

 katodolumi

Kathodolumineszenzquerschnitt 7 µm GaN auf Silizium

Bachelor in Physik

Was ist das Ziel/Anliegen des Studiengangs?

ASIIN-Akkreditierungssiegel_deutsch_140px_72dpi_rgb

  • Ziel des Studiums ist es, grundlich Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet der Physik zu erwerben, und sich in die vielfältigen Aufgaben anwendungs-, forschungs- oder lehrbezogener Tätigkeitsfelder des späteren Berufslebens selbstständig einarbeiten zu können und die häufig wechselnde Aufgaben erfolgreich zu bewältigen.
  • Von besonderer Bedeutung ist dabei einerseits die Darbietung der Physik als einer auf dem Experiment beruhenden Erfahrungswissenschaft, die sich den Naturgesetzen induktiv annähert, andererseits die Vermittlung des theoretischen Hintergrundes, der mit einer ausgeprägten logischen und mathematisierten Struktur von der Formulierung physikalischer Gesetze und Theorien durch Deduktion zu ihrer Anwendung schreitet. Vergessen werden darf dabei nicht der kreative Charakter der Aufstellung neuer Naturgesetze, der weder induktiv noch deduktiv erfolgt und wo Intuition und experimentelle Überprüfung die Leitprinzipien sind.
  • Ein Absolvent des Bachelor-Studienganges Physik muss nicht nur die inhaltliche und methodische Weiterentwicklung des Fachgebiets kompetent verfolgen und beurteilen können, sondern auch selbständig in der Lage sein, physikalische Methoden sowie Denk- und Arbeitsweisen in anderen Gebieten und neuen Einsatzfeldern anzuwenden. Das gilt insbesondere dort, wo (noch) keine Ausbildungsgänge existieren. Die Ausbildungsziele in der Physik orientieren sich an den Forschungszielen der inneruniversitären Forschungsschwerpunkte Halbleiterphysik und Quantenphänomene sowie Selbstorganisation und Komplexität.
  • Ab Wintersemester 2013 besteht die Möglichkeit, den anschließenden Master-Studiengang Physik (Master of Science (M.Sc.), 4 Semester) zu belegen.

Regelstudienzeit: 6 Semester

Abschluss: Bachelor of Science (B.Sc.)

Studienbeginn: Wintersemester

Zulassungsvoraussetzung: Hochschulzugangsberechtigung (z.B. Abitur)

Bewerbungsmodalitäten: Bewerbung an der Uni Magdeburg ohne Zulassungsbeschränkung

  • Bewerbungsfrist: 15. September
  • Bewerbungsfrist: 15. Juli (Internationale Studienbewerber)

Welches sind die späteren Berufsfelder?

Der Arbeitsmarkt für Physiker ist durch hohe Interdisziplinarität gekennzeichnet. Physiker sind einsetzbar in Forschungsinstituten aller Natur- und Technikwissenschaften (Materialwissenschaft, Chemie, Biologie, Medizin), der Industrieforschung und -entwicklung, Banken und der Unternehmensberatung, vielen Industriezweigen, vor allem HighTech-Branchen, in Berufen, die Methoden der Mathematik und Statistik einsetzen (Versicherungen), in Berufen der Informationsverarbeitung und Software-Entwicklung, im Umweltschutz, u.v.a. mehr.

Was sollte ich an Kenntnisse/Erfahrungen/Interessen mitbringen?

  • Wünschenswert, aber nicht Voraussetzung: Mathematik- und Physikleistungskurs, gute Englischkenntnisse
  • Interesse sollte am Verständnis von Vorgängen auf fundamentaler Ebene bestehen, nicht an der Anhäufung enzyklopädischen Wissens.
  • Der Studiengang beschäftigt sich mit Physik.
  • Physik ist die ''Königin der Wissenschaften''. Sie hat das moderne Weltbild entscheidend geprägt, wesentliche Anstöße für Philosophie und Erkenntnistheorie geliefert, ist die Basis für die moderne Chemie, Materialwissenschaften, Informatik, Biologie, der Motor neuer technischer Entwicklungen.
  • Eines der grundlegenden Teilgebiete der Physik ist die Quantenphysik, deren Entwicklung gezeigt hat, dass man von mechanistischem Denken Abschied nehmen muss. Die Welt erweist sich als nicht in separable Objekte aufteilbar, wie man in der klassischen Physik glaubte. Versucht man Materie zu analysieren, also in immer kleinere Bestandteile zu zerlegen, dann stellt man fest, dass sie sich irgendwann widersetzt, indem sie im wahrsten Sinne des Wortes kreativ wird. Statt beim Teilen Bestandteile zu erhalten, erzeugt man sie neu. Das legt nahe, dass das mechanistisch-analytische Denken seine Grenzen hat und man etwas holistischere Ansätze braucht. Neben der analytischen Methode, die in allen Naturwissenschaften gebraucht wird, lernen Sie in der Physik also auch synthetisches Denken beim Kreieren neuer Konzepte.

UebersichtenBSc_final
WahlpflichtBSc_final

 

Master in Physik

Was ist das Ziel/Anliegen des Studiengangs?

ASIIN-Akkreditierungssiegel_deutsch_140px_72dpi_rgb

  • Das Masterstudium vermittelt fortgeschrittene fachliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden, die die Studierenden zu selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit, zur Anwendung und kritischen Einordnung wissenschaftlicher Erkenntnisse und zu verantwortlichem Handeln befähigen. Der Studienabschluss qualifiziert für eine anspruchsvolle berufliche Tätigkeit und schafft die wissenschaftlichen Grundlagen für eine eventuell nachfolgende Promotion.
  • Die Ausbildungsziele orientieren sich noch stärker als im Bachelor-Studiengang an den Forschungszielen der inneruniversitären Forschungsschwerpunkte Halbleiterphysik und Quantenphänomene sowie Selbstorganisation und Komplexität.

Regelstudienzeit: 4 Semester

Abschluss: Master of Science (M.Sc.)

Studienbeginn: Wintersemester

Zulassungsvoraussetzung: Bachelorabschluss oder Hochschuldiplom aus dem Geltungsbereich des Hochschulrahmengesetzes oder Abschluss eines Magister-Studienganges oder eines mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossenen Studienganges im Fach Physik.

Bewerbungsmodalitäten: Bewerbung an der Uni Magdeburg ohne Zulassungsbeschränkung

  • Bewerbungsfrist (Sommersemester): 15. März
  • Bewerbungsfrist (Sommersemester): 15. Januar (Internationale Studienbewerber)
  • Bewerbungsfrist (Wintersemester): 15. September
  • Bewerbungsfrist (Wintersemester): 15. Juli (Internationale Studienbewerber)

Welches sind die späteren Berufsfelder?

Die Studierenden erlangen vertiefte fachliche Kenntnisse und eine berufliche Qualifikation als Physiker bzw. Physikerin mit der Befähigung zum effizienten, selbstständigen Arbeiten in der wissenschaftlichen physikalischen Forschung, im technologischen Bereich, in der Informationsverarbeitung oder im Dienstleistungssektor.

UebersichtenMSc_final_korr
WahlpflichtMSc_final_korr

Letzte Änderung: 18.07.2023 - Ansprechpartner: Falco Plümecke