Eine Stunde Wissenschaft

07.04.2018 -  

 Anlässlich des 25-jährigen Gründungsjubiläums hat die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ein neues Veranstaltungsformat zur Wissenschaftskommunikation ins Leben gerufen. In „Eine Stunde Wissenschaft“ werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität auf kurzweilige Art und an ungewöhnlichen Orten in der Region ihre Forschung einem interessierten Publikum erklären und Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen anschaulich beschreiben. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden den Campus verlassen und in bildhafter Sprache ihre Forschung präsentieren und anschießend als Ansprechpartner für Fragen der Besucherinnen und Besucher zur Verfügung stehen.

Erste Vorlesung in Kroppenstedt

Die erste Vorlesung wird die Sportwissenschaftlerin Prof. Dr. Anita Hökelmann im Mehrgenerationenhaus in Kroppenstedt halten. Als Expertin auf dem Gebiet Training und Gesundheit untersucht sie die Auswirkungen von Musik und Tanz auf die motorische und geistige Leistungsfähigkeit älterer Menschen. Sie zeigt in ihrer Forschungstätigkeit, dass Tanzen altersbedingten geistigen Einschränkungen vorbeugen kann.
 
 

WAS: „Eine Stunde Wissenschaft“, mobile Vorlesungsreihe der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit dem Thema „Darf ich bitten?“, Prof. Dr. Anita Hökelmann
WANN: Dienstag, 17. April 2018, 17.00 Uhr
WO: Mehrgenerationenhaus Kroppenstedt, Am Turnplatz 1, 39397 Kroppenstedt

Einladungskarte 1. Vorlesung mit Prof. Dr. Anita Hökelmann

Wie wird eine lebende Zelle gesteuert?

Wenn aus einer befruchteten Eizelle ein Lebewesen entsteht, dann entwickeln sich Stammzellen durch fortlaufende Spezialisierung, sodass Gewebe wie die Haut oder Organe wie das Herz oder das Gehirn entstehen. Diese Prozesse werden durch ein kompliziertes Netzwerk von Molekülen gesteuert, das auf den ersten Blick aussieht wie die integrierten Schaltkreise auf einem Computerchip. Aber funktioniert eine Zelle denn wirklich wie ein Computer? Nach einem kurzen Film über die Biologie von Riesenamöben zeigen wir Ihnen, wie wir mit Hilfe dieser Amöben die Steuerzentrale von lebenden Zellen untersuchen. Dazu müssen wir aus einem verwirrenden Durcheinander von vielen tausend Molekülen die wichtigen Steuermoleküle herausfinden und analysieren, wie sie zusammenwirken. Das Verständnis von molekularen Steuerprozesse ist von großer Bedeutung, da viele Krankheiten auf einer fehlerhaften Regulation beruhen.

 

WAS: Forschung an Riesenamöben und tierischen Stammzellen
WANN: Dienstag, 24. April 2018, 18.00 Uhr
WO: Elefantenlounge des Magdeburger Zoos
WER: Biologe Prof. Dr. Wolfgang Marwan

Wissenschaftsbegeisterte sind herzlich willkommen. Die Veranstaltungen sind öffentlich, der Eintritt kostenfrei.

Letzte Änderung: 07.05.2018 - Ansprechpartner: Falco Plümecke